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MiB_Dezember_2014

vorbereitet: „Wir sind sozusagen 365 Tage im Jahr über 24 Stunden in Bereitschaft – wenn nachts irgendwo ein Piepser ertönt, rückt oft auch der Verpflegungsdienst mit aus.“ Die Arbeit in der Feldküche kennt Alfons Schuh- beck noch aus seiner Bundeswehrzeit: „Schon damals wusste ich vieles besser – da habe ich mir oft Ärger eingehandelt.“ Die Rotkreuz-Helfer dagegen freu­en sich über seine Tipps für die Massenverpflegung: „Bei den Fetten schön runter mit der Temperatur, zu heiße Fette sind gesundheitsschädlich. Und immer erst am Schluss würzen, damit sich die Gewürze wohlfühlen.“ Auch für die Weihnachtsbäckerei gibt er gern Gewürz- tipps weiter: „Geriebene Tonkabohne ver- leiht sämtlichen Mürb- oder Rührteigen, auch Vanillesoße oder Bayerischer Creme, eine tolle Note. Lebkuchengewürz macht sich in Butterwaffeln gut, arabisches Kaf- feegewürz im Schokoladenbrot.“ Sabine Wagmüller möchte wissen, wie der Verpfle- gungsdienst den heißen Tee, der bei der Massenverpflegung als Erstes angeboten wird, geschmacksmäßig variieren kann. Al- fons Schuhbeck rät zu Holunderblütensirup zum Süßen. „Frische Minze gibt zusätzli- chen Pep. Man muss sich einfach trauen!“ Am Ende des Austauschs sind alle Plätz- chen verziert und in weihnachtliche Blech- dosen abgefüllt. Schon liegt eine Prise Fest- stimmung in der Luft. Ob es am Lebkuchen- gewürz liegt? Beim Abschied verrät Alfons Schuhbeck den Rotkreuz-Helfern sein per- sönliches Weihnachtsritual: „Ich gehe am Heiligen Abend immer auf den Friedhof. Dort sind dann alle Kerzen angezündet, das strahlt eine unglaubliche Ruhe aus.“ Tipp: Den Teig nicht zu lange kne- ten, sonst wird er bröselig. Zwi- schen Klarsichtfolie ausgerollt klebt der Teig nicht an der Arbeitsfläche. Am Ende die obere Folie abziehen, den Teig mit Mehl bestreuen und ihn umgedreht auf die Arbeitsflä- che legen, die zweite Folie abziehen und das Ausgerollte weiter ver­ arbeiten. Viele weitere Plätzchenrezepte und Anregungen für die Weihnachts­ bäckerei finden Sie im Kochbuch- Klassiker „Meine bayerische Küche“ von Alfons Schuhbeck, der jetzt als überarbeitete Neuausgabe erhält- lich ist. 150 g zimmerwarme Butter 15 g Marzipanrohmasse 50 g Puderzucker 1 Messerspitze abgeriebene unbehandelte Zitronenschale Salz 1 Eigelb 180 g Mehl Mehl für die Arbeitsfläche 100 g warme braune Butter 50 g Zucker ½ TL Lebkuchengewürz 20 g Butter mit dem Marzipan in einer Schüssel mithilfe einer Gabel zu einer glat- ten Masse verarbeiten. Die restliche Butter, Puderzucker, Zitronenschale und eine Prise Salz zugeben und alles vermischen, das Eigelb zugeben und zum Schluss das Mehl unterkneten. Den Mürbeteig in Frischhalte­ folie wickeln und mindestens 30 Minuten kühl stellen. Den Backofen auf 200 °C Unter- und Oberhitze vorheizen. Den Mürbeteig auf der bemehlten Arbeitsfläche 2 mm dick ausrollen und mit einem gezackten Teig- rädchen in 4 cm große Quadrate schneiden. Die Teigquadrate auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech setzen und im Ofen auf der mittleren Schiene etwa 7 Minuten goldbraun backen. Die Waffeln heraus­ nehmen und sofort mit der braunen Butter bestreichen. Den Zucker und das Leb­ kuchengewürz auf einem flachen Teller mischen und die Butterwaffeln damit bestreuen. 29 Backen und kosten Sie selbst: Gewürzwaffeln Die Brüder des Franziskaner-Klosters im Lehel freuten sich über die Spende für ihre Essensausgabe: Diakon Hans-Jürgen Feiten (l.) mit dem Vorsitzenden des Münchner Roten Kreuzes, Paul Polyfka..

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