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Juni 2015

19 Einige Mitglieder des Rockchors im Alten- und ­Service-Zentrum Bogenhausen begannen irgend- wann, sich auch privat zu treffen – und bilden ­mittlerweile eine eingeschworene ­Clique. ähert man sich im Alten- und Service-Zen- trum Bogenhausen der Tür zum Veranstal- tungsraum, empfangen einen schon bald unge- wohnte Klänge: Ein Rockgewitter, unschwer als Hit der englischen Band Status Quo zu erkennen, wird kurz darauf von einer Beatles-Ballade abge- löst. Beim Eintreten sieht man sich über vierzig Männern und Frauen jenseits der 60 gegenüber, die vor ihren Stühlen stehen und die Arme zu einer einstudierten Choreografie schwenken, während sie den Liedtext vom Blatt ablesen. Vorn am Klavier: Chorleiter Sebastian Frank, deutlich jünger als seine Eleven, der engagiert den Ton vorgibt. „Sie müssen stärkere Akzente setzen“, versucht er die aktuelle Performance zu optimie- ren – und macht mit kräftiger Stimme vor, was er erwartet. Vor zwei Jahren gründete Steffen Lohrey, Lei- ter des ASZ Bogenhausen, den Rockchor „Voices of Joy“, der jetzt schon auf einige größere Auftritte zurückblicken kann. Begleitet von der Band part2, der ebenfalls Steffen Lohrey vorsteht, haben die Sänger ihre Stimmkraft auf der Seniorenmesse „Die 66“ und dem Rotkreuz-Freiwilligenempfang unter Beweis gestellt. Demnächst steht ein Bene- fizkonzert mit Abi Ofarim an, der bereits zum Proben im ASZ war, wie die Chormitglieder stolz erzählen. Im Chor finden die unterschiedlichsten Men- schen zusammen. Es eint sie noch nicht einmal, dass sie Rockmusik hören, Noten lesen oder sin- gen können. Jeder ist willkommen – vor allem N Männer, da sie deutlich in der Unterzahl sind. Das älteste Mitglied ist 90, manche sprechen kein Englisch und lassen sich die Texte von ih- ren Enkeln in Lautschrift aufschreiben. Allen bedeuten die Treffen und das gemeinsame Singen viel. Und so hat sich unter anderem eine Gruppe von acht Leuten gebildet, die man mittlerweile als Freundesclique bezeich- nen kann. Es begann damit, dass sie die Cho- reografien privat einüben wollten. Im Schre- bergarten einer Teilnehmerin fand man sich zu einem ersten Treffen ein. Und heute ver- geht keine Woche, in der sich nicht mindes- tens zwei oder drei aus der Gruppe verabre- den. „Wir telefonieren oft, sehen uns zum Frühstück, gehen ins Kino oder zu kulturellen Veranstaltungen und feiern zusammen“, er- zählen sie. „Die Arbeit mit dem Chor und die daraus entstehenden Begegnungen und Freundschaften sind für viele von uns ein ganz wichtiger Bestandteil ihres Lebens. Ge- meinsam haben wir immer gute Laune!“ „Unsere Treffen machen gute Laune!“

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