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Juni 2015

23 Entfernen Sie verbrannte Kleidungs- stücke, sofern sie nicht mit der Haut ver- klebt sind. Sie speichern die Wärme und können weiteres Gewebe schädigen. Größere Brandverletzungen nicht dau- erhaft kühlen: Löschen Sie eine größere Brandverletzung nur kurz ab. Denn eine länger andauernde Kühlung mit Wasser kann bei großflächigen Verletzungen eine Unterkühlung nach sich ziehen. Bei kleineren Hautschädigungen an Armen und Beinen kann eine Kühlung den Schmerz allerdings vorüber­gehend lin- dern. Verwenden Sie kein Eis, sondern greifen Sie auf keimarmes, handwarmes Leitungswasser zurück. Verbinden Sie die Wunde locker: Bede- cken Sie die Wunde mit einem (Brand- wunden-)Verbandtuch aus dem Ver- bandskasten Ihres Autos. Verbinden Sie dann die Wunde locker und ohne Druck. So helfen Sie richtig Bei schweren Verbrennungen Notruf absetzen: Rufen Sie bei schweren Ver- brennungen mit Blasenbildung und bei großflächigen Verletzungen sofort den Rettungsdienst (Notruf 112). Besonders bei Verbrennungen im Gesicht oder wenn heiße Luft eingeatmet wurde, kann die Situation für den Verletzten lebensbedrohlich werden. Verbrennun- gen verursachen erhebliche Schmerzen, die der Notarzt durch gezielte medika- mentöse Gaben begrenzen kann. Brand am Körper löschen oder ersti- cken: Ersticken Sie in Brand geratene Kleidung, indem Sie eine Decke fest auf den Körper drücken. Vorsicht: Nutzen Sie dazu auf keinen Fall eine Decke aus syn- thetischen Fasern, weil diese äußerst brennbar sind. Löschen Sie den Brand mit Wasser, falls ein gefüllter Eimer vor Ort ist. Sollte ein Feuerlöscher zur Hand sein, dürfen Sie den Schaum niemals ins Gesicht spritzen. Decken Sie den Verletzten gegebenen- falls mit der Rettungsdecke zu: So ver- hindern Sie eine weitere Auskühlung. Keine Hausmittel auf die Wunde geben: Salben, Öle oder Mehl gehören keinesfalls auf eine Brandwunde. So beugen Sie vor: Sorgen Sie für Sicher- heit, indem Sie nur feste Grillanzünder oder Brennpasten verwenden. Gießen Sie niemals flüssigen Brennstoff wie Spiri- tus, Benzin oder andere Brandbeschleu- niger auf die heiße Kohle. Halten Sie einen Eimer mit Löschwasser griffbereit. Achten Sie darauf, dass keine alkoholi- sierten Personen den Grill bedienen. Plat- zieren Sie das Grillfeuer nicht direkt auf gepflastertem Untergrund: Die Steine können sich derart erhitzen, dass das Betreten mit bloßen Füßen schwere Ver- brennungen an den Fußsohlen verur- sacht. Steht der Grill sicher? Spielende Kinder und tobende Hunde können ihn umwerfen. Klären Sie Kinder ihrem Alter entsprechend über den Umgang und die Gefahren von offenem Feuer auf.

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