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MiB_Februar_2016

Ein angeblich abgeschlossener kosten- loser Vertrag zur Teilnahme an einem Gewinnspiel kann ebenfalls ein Vor- wand sein. Nach der Probelaufzeit werde der Vertrag nun kostenpflichtig und müsse schnell gekündigt werden. Nur der Abgleich Ihrer Bankdaten sei dazu erforderlich. Tage später finden Sie eine Zahlungsaufforderung für einen Gewinnspiel-Vertrag vor. 31 auf einer Verkaufsveranstaltung ge- landet sind. Manchmal werden Sie beim Anruf mit der Bekanntgabe des Gewinns aber auch gebeten, vor der Gewinn- übergabe erst noch „Gebühren“ zu überweisen, die im Gewinn leider nicht enthalten sind – etwa für die Überführung des neuen Autos, Versi- cherungskosten, Bearbeitungs- oder Zollgebühren. Alternativ bittet man Sie, Ihre Kontoverbindung – womög- lich noch mit PIN – preiszugeben, um die Gebühren abbuchen zu können. Für diese Variante geben sich die Anrufer oft als Rechtsanwälte oder Notare aus, die mit der Gewinnüber- gabe betraut wurden, und bitten um Vorab-Überweisung ihres Honorars: Erst dann sei die Entgegennahme des Preises möglich. „HIER IST IHR ENERGIEVERSORGER.“ Vor dieser Masche warnen die Ver- braucherzentralen in jüngster Zeit be- sonders oft: Die Betrüger rufen Sie im Namen Ihres Stromanbieters an und behaupten, Ihnen den Wechsel in einen günstigeren Tarif anbieten zu können. Wenn Sie das Bestätigungs- schreiben erhalten, stellen Sie jedoch fest, dass Sie nicht den Tarif, sondern gleich den Anbieter gewechselt haben. „EIN INTERESSANTES ANGEBOT“ Früher erschienen die Verkäufer von Zeitschriften-Abonnements an der Haustür, heute versuchen sie es zeit- sparend am Telefon. Angeboten wird angeblich nur ein Probe-Abo – erst später merken Sie, dass Sie einen lang- fristigen Vertrag abgeschlossen haben. Am anderen Ende des Hörers spricht angeblich ein Mitarbeiter Ihrer Bank, der nur ganz kurz Ihre Zugangsda- ten zum Online-Banking überprüfen möchte. Besonders gewitzte Betrüger kündigen diesen Anruf – um seriös zu erscheinen – sogar vorher in ei- nem Schreiben an. PIN“ „HIER SPRICHT DIE POLIZEI!“ Mit einer Manipulation erreichen es die Anrufer, in Ihrem Telefondisplay eine Ihnen bekannte Nummer anzu- zeigen, etwa die der Polizei oder einer Behörde. Unter einem Vorwand versu- chen sie auch hier, eine Überweisung oder die Preisgabe persönlicher Daten zu erreichen. Oft behaupten sie dabei, Sie spielten in einem Ermittlungsver- fahren eine wichtige Rolle. Oder sie geben vor, gegen Sie läge eine Anzeige vor, die sich nur zurückziehen lasse, wenn ganz schnell bezahlt werde. VERKLAGEN„DANN WIR SIE!“ Besonders aggressive Täter drohen mit einer Anzeige und üben dabei massiven Druck aus, wenn Sie die ge- forderte Überweisung nicht tätigen wollen. VERTRAG„IHR KOSTENLOSER LÄUFT AUS.“ Betroffene, die gutgläubig persön- liche Daten preisgegeben oder bei einer Betrüger-Nummer angerufen haben, müssen schnell reagieren, um ihr Geld eventuell zu retten. Die Bundesnetzagentur schaltet ihr gemeldete betrügerische 0900er-Nummern nach einer Überprüfung erfahrungsge- mäß innerhalb weniger Tage ab. Auf der Webseite sind alle Telefonnummern aufgelistet, gegen die ein Rechnungsle- gungs- und Inkassierungsverbot ausge- sprochen wurde – und für welchen Zeit- raum. Fällt der Betrugsanruf in den genannten Zeitraum, kann der Betroffe- ne sein Geld zurückfordern. Betrugsopfer, die eine Zahlungsauf- forderung für einen angeblichen Ver- trag erhalten, den sie weder schriftlich, per Fax oder E-Mail abgeschlossen ha- ben, sollten den Anspruch schriftlich zurückweisen. Ungewollt abgeschlos- sene Verträge können sie innerhalb der Widerrufsfrist von zwei Wochen kün- digen. Bei der Klärung, welche Maß- nahmen nun in welcher Form geboten sind, helfen die örtlichen Verbraucher- zentralen. Sind Abbuchungen erfolgt, denen die Geschädigten nicht zuge- stimmt haben, können sie den Betrag von ihrer Bank zurückbuchen lassen. Die Bank hilft auch, wenn die PIN fürs Telefon- oder Online-Banking weiterge- geben wurde, und sollte die Zugangs- daten umgehend ändern. Am besten sind Sie gegen diese Tricks jedoch gefeit, wenn Sie sie ken- nen, bevor Sie zum Opfer werden. Denn dann sind Sie vorbereitet und wissen, was im Falle eines solchen Anrufs zu tun ist: einfach auflegen. Detaillierte Informationen gibt es bei der Bundesnetzagentur, Nördeltstr. 5, 59872 Meschede. Hotline 02 91/99 55-2 06 rufnummernmissbrauch@bnetza.de www.bundesnetzagentur.de. „WIR BENÖTIGEN NUR NOCH IHRE Schnelle Hilfe Hotline 0291/9955-206

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