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MiB_Februar_2016

09 Es entspannt vielleicht ein wenig, sich bewusst zu machen, wie wichtig Trotzreaktionen für die Entwicklung eines Kindes sind: Im Alter zwischen zwei und vier Jahren finden in seinem Körper wichtige hormonelle Umstellungen statt, die die Psyche stark fordern. Das Kind wird schneller müde, seine Konzentra- tion nimmt ab, die Stimmungen schwanken. Gleichzeitig lernt es seine eigene Individualität kennen – es spricht von sich nicht mehr in der dritten Person, sondern benutzt die Wörter „ich“ und „meins“. Der Egoismus prägt sich aus; oft erleben die Eltern in dieser Phase, dass ihr Kind nicht mehr teilen möchte. Gleichzei- tig versucht es, sich aus der familiären Ver- schmelzung zu lösen. Hieß es vorher „Wir machen das miteinander“, entscheidet das Kind nun immer wieder: „Ich will das sel- ber machen!“ Und will oft mehr, als es Die „Trotzphase“ müsste man eigentlich als „Autonomiephase“ bezeichnen.

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