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MiB_Juni_2016

So verhalten Sie sich richtig Prävention und Erste Hilfe – Tipps vom Deutschen Roten Kreuz: > Der beste Schutz: Häuser mit Blitzableiter und Autos Zieht ein Gewitter auf, ist man in einem Gebäude mit Blitzableiter am sichersten. Autos, Wohnmobile oder die Kabine einer Baumaschine bieten den gleichen Schutz, denn ihre metallische Konstruktion leitet eventuell einschlagende Blitze ab. Wichtig ist es dabei, die Fenster zu schließen und die Berührung mit Metallteilen zu vermeiden. > Machen Sie sich klein! Wird man unterwegs vom Gewitter überrascht, gilt die Faustregel: Nicht der höchste Punkt in der Umgebung sein. Meiden Sie deshalb Bergspitzen und Aussichtstürme. Radler und Reiter sollten absitzen und einen blitzgeschütz- ten Ort aufsuchen. Machen Sie sich so klein wie möglich. Gehen Sie mit eng zusammenstehenden Füßen in die Hocke und umschlingen Sie mit den Armen Ihre Knie, wenn möglich in einer Bodenmulde. Halten Sie den Kontakt zum Boden möglichst klein. Lehnen Sie sich nirgendwo an. Auch in Gebäu- den, wie Scheunen, Holz- oder Steinhütten, sollte man sich in der Mitte des Raumes aufhalten und in die Hockstellung gehen. > Keine einzelnen Bäume aufsuchen Einzelne Bäume oder Baumgruppen aufzusuchen ist gefährlich. Im Inneren eines Waldes mit gleichmäßig hohen Bäumen sind Sie einigermaßen sicher. Den Waldrand oder besonders hohe Bäume sollten Sie aber immer meiden. > Raus aus dem Wasser! Schon beim ersten Donnergrollen sollten Badende und Wassersportler den Pool oder Badesee verlassen. Der Kopf bildet im Wasser den höchsten Punkt im Umkreis und ist ein sehr wahrscheinliches Ziel für den Blitz. Wasser leitet grundsätzlich die Energie des Blitzes. > Von Metall entfernen Auch Metall ist ein leitendes Material. Radfahrer sollten absteigen und sich ein paar Meter vom Rad entfernen. Legen Sie Regenschirme und Wander- stöcke in sichere Entfernung. Meiden Sie die Nähe von Masten, Antennen oder Metallzäunen. Denn auch wer nicht direkt vom Blitz getroffen wird, kann verletzt oder getötet werden: Dort, wo der Blitz einschlägt, verteilt sich die elektrische Energie kreisförmig sowie im Erdreich und kann auch im Umkreis Schaden anrichten. > Schnelle Hilfe rettet Leben! Im Gegensatz zu anderen Elektrounfällen besteht unmittelbar nach dem Blitzschlag keine Gefahr für den Helfer. Bei einem bewusstlosen Blitzopfer kann man nichts falsch machen. Nach einem Kreislaufstillstand beginnen Sie sofort mit der Wiederbelebung: Drücken Sie 30-mal mit dem Handballen das Brustbein etwa fünf bis sechs Zentimeter tief ein, und zwar mit einer Frequenz von 100- bis 120-mal pro Minute. Es folgen zwei Atemspenden im Wechsel. Doch die Folgen eines Blitzschlags auf den Körper sind sehr ver- schieden. Neben Verbrennungen kann es zu Knochenbrüchen oder Verlet- zungen nach Stürzen kommen, die versorgt werden müssen. 23 stöcke. Von einem sogenannten Über- schlagseffekt spricht man, wenn der Blitz zunächst ein nahes Objekt, zum Beispiel einen Baum, trifft und ein Teil dieser Energie auf eine in der Nähe stehende Person übertragen wird. Die meisten von einem Blitz Getroffe- nen überleben. Daher kommt der schnel- len Ersten Hilfe eine entscheidende Be- deutung zu. Es ist übrigens ungefährlich, ein Blitzopfer zu berühren; auf die Helfer geht kein „Reststrom“ über. Anders als beim Stromunfall, bei dem die Energie lange auf den Körper einwirkt, passiert ein Blitz den Menschen innerhalb von Sekundenbruchteilen. Bleibt nach einem Blitzschlag das Herz des Opfers stehen, sind die Chancen für eine Reanimation überdurchschnittlich hoch – sie können bis zu 80 Prozent betragen, sofern die Hilfe schnell erfolgt.

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