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MiB_Juni_2016

utofahrer, die das Martinshorn rechtzeitig hören und das Blaulicht eines nahen- den Rettungswagens schon sichten, sobald es weit entfernt im Rückspiegel auftaucht, können umsichtig planen, wie sie am sinnvollsten den Weg frei machen. Wer allerdings im Auto abgelenkt ist oder so laut Musik hört, dass er den Rettungswagen viel zu spät wahrnimmt, reagiert oft panisch und daher falsch. Die Mitarbeiter des Rotkreuz- Rettungsdienstes können so manche Kurzschlusshandlung verunsicherter Verkehrsteil- nehmer aufzählen: Im ersten Schreck abrupt auf die Bremse zu treten und damit auch den Rettungswagen auszubremsen ist eine Reaktion, mit der die versierten Rettungskräfte rechnen. Sie erleben ebenso oft, dass Pkw-Fahrer trotz einer geeigneten Ausweich- möglichkeit das Gaspedal durchtreten und mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit vor dem Rettungswagen fahren. Das ist verkehrswidrig und hindert das Rote Kreuz am Über- holen. Auch mitten auf der Straße stehen zu bleiben – der Sanka wird seinen Weg schon finden – ist nicht zielführend: So zwingt man das Notfallfahrzeug, das den Patienten so schnell wie möglich erreichen soll, zum zeitraubenden Slalom. Am riskantesten für den Rettungswagen sind jedoch die Autofahrer, die das Blaulicht nicht bemerken, aber erfreut wahrnehmen, dass die übrigen Fahrzeuge zur Seite ausweichen, und flugs die frei gewor- dene Gasse fürs eigene Fortkommen nutzen. Damit rechnet der Fahrer eines Rettungs- wagens nicht unbedingt – was das Risiko eines Auffahrunfalls erhöht. 30 Lebenshilfe Nicht alle Autofahrer wissen, wie sie sich korrekt verhalten, wenn im Rück- spiegel ein Rettungswagen auftaucht – und das kostet den Rettungsdienst oft nicht nur wertvolle Minuten, sondern erhöht auch die Unfallgefahr. Tipps vom Münchner Roten Kreuz. Blaulicht im Anflug A Was tun?

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