Humanitäre Hilfe nach Erdbeben in der Türkei und in Syrien
Am Morgen des 6. Februar 2023 kam es in der Grenzregion zwischen der Türkei und Syrien zu einem schweren Erdbeben. In den betroffenen Gebieten benötigen die Menschen dringend humanitäre Hilfe.
Die Einsatzteams des Syrischen Arabischen Roten Halbmondes unterstützen Rettungs- und Bergungsarbeiten und leisten Erste Hilfe in den vom Erdbeben betroffenen Teilen Syriens.
Das Rote Kreuz ist vor Ort und hilft den Betroffenen
Unsere Schwestergesellschaften, der Türkische Rote Halbmond sowie der Syrische Arabische Rote Halbmond (SARC), sind vor Ort im Einsatz und leisten beispielsweise Erste Hilfe. Rettungsteams suchen – wo möglich – weiter nach Überlebenden. Es werden Unterkünfte, Nahrung und Kleidung zur Verfügung gestellt. Zudem sind Betreuerinnen und Betreuer im Einsatz, die psychosoziale Unterstützung anbieten. Insbesondere nachts fallen die winterlichen Temperaturen in der betroffenen Region derzeit auf unter null Grad, was die Lage noch angespannter werden lässt.
Hilfe des Deutschen Roten Kreuzes
Wir befinden uns aktuell unter Hochdruck in der Abstimmung mit unseren Schwestergesellschaften vor Ort und unseren Partnern in der Internationalen Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung, um genau zu erfassen, welche Hilfe in welchem Umfang am dringendsten benötigt wird, damit wir zielführend unterstützen können. Das DRK hat bereits nach wenigen Stunden initiale Unterstützung für die Einsatzteams in beiden Ländern zugesagt. Diese wird vom Auswärtigen Amt mit 500.000 Euro unterstützt.
Wie kann ich helfen?
Die Erdbeben in der Türkei und in Syrien forderten bislang viele Tausende Leben und Verletzte. Infrastrukturen und zahlreiche Gebäude wurden in beiden Ländern zerstört. Viele Menschen wollen jetzt helfen, doch nicht jede Spende ist zum jetzigen Zeitpunkt sinnvoll. Das Bayerische Rote Kreuz bittet daher dringend um zielgerichtete Hilfen.
Sachspenden
Sachspenden werden in Bayern durch das Bayerische Rote Kreuz derzeit nicht angenommen.
Damit Hilfe tatsächlich ankommt, ist es wichtig, dringend benötigte Logistik- und Hilfeleistungsstrukturen nicht unnötig zu belasten oder gar zu blockieren. Gut gemeinte, aber nicht abgestimmte Hilfslieferungen füllen Lagerhäuser, binden Transport- und Sortierkapazitäten. Sie helfen leider nicht, sondern behindern die humanitäre Arbeit vor Ort.
Das Rote Kreuz kann weder den Transport privater Sachspenden übernehmen, beziehungsweise diesen organisieren, noch die für den Transport notwendigen Zollbescheinigungen beschaffen und etwaige Formalitäten erledigen. Anderslautende Hinweise sind schlicht falsch. Darüber hinaus ist es auch nicht möglich, sich einem Hilfskonvoi des Deutschen Roten Kreuzes anzuschließen.
Geldspenden
Geld zu spenden ist wesentlich effektiver und die Spende ist flexibler und vor allem bedarfsgerechter einzusetzen als Sachspenden. Der große Vorteil von Geldspenden ist, dass die jeweilige Organisation damit die Möglichkeit hat, die Verwendung der Mittel flexibel den sich ändernden Verhältnissen und einer sich verändernden Bedarfslage in den betroffenen Gebieten anzupassen. Das ist in sich sehr schnell ändernden Situationen und Katastrophen diesen Ausmaßes erforderlich. Das Deutsche Rote Kreuz hat einen nationalen Spendentopf für die Erdbeben-Nothilfe eingerichtet.
Ihre Spende kommt der Erdbeben-Nothilfe des Deutschen Roten Kreuzes zugute.
Spendenkonto BRK-Kreisverband München
Online Spenden
BIC: BYLADEM1KMS
IBAN: DE82 7025 0150 0000 0888 80
Spendenkonto Deutsches Rotes Kreuz
Online Spende
BIC: BFSWDE33XXX
IBAN: DE63370205000005023307
Stichwort: Nothilfe Erdbeben Türkei und Syrien